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Berlin

Auf einen Smalltalk mit Christoph Paul Ritzkat

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Ein Portrait-Foto von Christoph Paul Ritzkat.
Christoph Paul Ritzkat, Vorsitzender der Geschäftsleitung bei Kieback&Peter © Kieback&Peter

Berlin Partner hat Christoph Paul Ritzkat zum Interview getroffen. Unter dem Motto „Auf einen Smalltalk mit…“ steht unser Vorsitzender der Geschäftsleitung Berlin Partner Rede und Antwort.

1. Warum engagieren Sie sich als Berlin-Partner?

Mit weltweit 1400 Beschäftigten an über 50 Standorten zählen wir zu den führenden Experten für Gebäudeautomation. Viele große und berühmte Gebäude dieser Welt sind mit unserer Gebäude-Intelligenz ausgestattet. Der Berliner Reichstag ist hier nur ein Beispiel. Und dennoch sind wir ein „Hidden Champion“ – nur wenige Berliner kennen Kieback&Peter.

Als Berlin-Partner möchten wir den Bekanntheitsgrad unseres Unternehmens steigern. Deutschlandweit sind wir immer auf der Suche nach exzellenten Fachkräften, deren Herz gleichermaßen für smarte Gebäudelösungen schlägt wie unseres. Diesen potenziellen Kollegen und Mitarbeitern möchten wir uns als attraktiven Arbeitgeber vorstellen – mit sicheren Jobs und guter Bezahlung in einer grünen Zukunftsbranche.

 

2. Die Welt verändert sich. Wie verändert sich Ihre Welt?

Die Digitalisierung prägt längst auch den Alltag in der Welt der Gebäudeautomation. Vor mehr als 20 Jahren – als übrigens noch niemand von Digitalisierung redete – haben wir bereits Lösungen angeboten, um Gebäudetechnik so zu vernetzen, dass sie computergesteuert maximalen Komfort bei höchster Energieeffizienz bietet.

Mit dem Wandel der Zeit und Technik, haben wir uns immer wieder neu erfunden. Diese smarte Voraussicht hat uns nicht nur gut für das Heute und Jetzt gewappnet. Sie lässt uns zuversichtlich in die Zukunft und auf alle damit einhergehenden Veränderungen schauen.

 

3. Was ist für Sie „typisch Berlin“?

Typisch Berlin ist für mich die Koexistenz der Extreme. Wir finden sie in vielen Bereichen der Stadt – in Kunst und Kultur, aber auch in der Wirtschaft. Berlin ist einerseits ein Hotspot für die Startup Szene. Andererseits gibt es die vielen Berliner Urgesteine und alteingesessenen Unternehmen, die Berlin zu einem wichtigen Industriestandort machen. Dazu tragen auch wir bei – und dies seit über 90 Jahren. Dabei sehen wir uns gewissermaßen als das älteste Startup Berlins. Alter und Größe passen zwar nicht ganz, aber den Spirit, das Herz und die Leidenschaft haben wir uns bewahrt. Somit sind auch wir bei Kieback&Peter „typisch Berlin“.

 

4. Wie sieht die Zukunft der Gebäudeautomation in Hinblick auf die Nutzung von künstlicher Intelligenz aus?

Wir sehen großes Potenzial für maschinelles Lernen in Gebäuden. Schließlich verbrauchen diese doch häufig mehr Energie als notwendig. Durch den Einsatz datenbasierter Modelle und maschinellen Lernverfahren gelingt es uns, den Energieverbrauch von Gebäuden wesentlich zu reduzieren. 

Geschäftsgebäude sind mit Mess-, Steuer- und Regelungstechnik ausgestattet. In den dort erzeugten Daten schlummern Potenziale, die nur automatisiert gehoben werden können. Aufbereitet mit maschinellen Lern- und datenbasierten Prognoseverfahren ermöglicht dies hohe Energieeinsparungen im Gebäude. Robuste, schnell lernende Modelle sind der Schlüssel, um ein datenbasiertes Abbild von Gebäuden zu erstellen und zukünftige Nutzungsänderungen automatisiert zu erfassen. Die Komplexität wird von der künstlichen Intelligenz gemanagt – viel effizienter und performanter als das ein Mensch jemals könnte. Verfahren der Künstlichen Intelligenz haben daher im Gebäudemanagement eine große Zukunft. Sie werden Routineprozesse im Gebäudebetrieb automatisieren und insbesondere dort unterstützen, wo große Datenmengen von Menschen nicht mehr ausgewertet werden können.